ÜBER MICH
Fotografie ist für Aaron Maisch mehr als nur ein Mittel um flüchtige Momente, Erlebnisse oder Eindrücke festzuhalten. Es ist (s)ein Mittel des Selbstausdrucks.
Wer seine Fotografien betrachtet, lernt gleichzeitig auch den Mann hinter der Linse kennen.
Trotz der motivischen Vielfalt seiner Fotografien, die in zahlreichen Perspektivwechseln mal den Blick durch das schmale Fenster eines Flugzeugs dokumentieren, um sich schon im nächsten Bild zur Erfassung von Architekturen und Stadtlandschaften panoramaartig zu weiten, sind es die Motive aus der Natur, die überwiegen. Nicht ohne Grund: Egal ob an der stürmischen Nordsee, in tiefen Wäldern oder in den idyllischen Streuobstwiesen seiner Heimat – in der Natur hält sich Aaron einfach am liebsten auf. Seine Faszination und Liebe zur Natur sowie der Drang danach, ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt im Detail zu entdecken, haben ihn zur Fotografie gebracht. Charakteristisch für Aarons Naturfotografien sind die formatfüllenden Detailaufnahmen, etwa von Wasser oder Wolken, Steinen oder Sand. Obwohl in den puristisch und abstrakt anmutenden Fotografien die Natur verfremdet erscheint, wird sie den Betrachtenden gerade in diesen ganz auf Formen und Oberflächen reduzierten Bildern aus neuen, intimen Blickwinkeln so nahe gebracht wie nie zuvor. Dabei ist es immer das, was hinter den Dingen liegt - das Gefühl und das Erleben in einem Moment - was Aaron in seinen Bildern zu kondensieren versucht: Ruhe und geerdete Verbundenheit zur mal rauen, mal sanften Natur in all ihren Facetten. Sein Prinzip der Reduktion auf das Wesentliche zieht sich durch sein fotografisches Schaffen wie ein roter Faden. Hierin liegt sowohl die Wahl der Schwarz-Weiß-Fotografie begründet, welche Formen und Oberflächentexturen über Farben privilegiert, wie auch seine Abkehr von der modernen, digitalen Fotografie hin zur anachronistischen, analogen Fotografie. Pro Film sind nur zwölf wohlüberlegte Aufnahmen möglich, die anschließend mit eigenen Händen in der heimischen Dunkelkammer entwickelt werden.
So erzählen Aarons Fotografien Geschichten in Bildern: Geschichten über den Fotografen, der genauso kantig, ehrlich und ruhig ist wie seine Bilder. Geschichten über die fotografierte Natur, ihre Pflanzen und Tiere. Und auch Geschichten über uns Betrachtende, die wir in manchen Motiven vielleicht unterschiedliche Dinge, mal mehr oder mal weniger, sehen.

Gedanken zu mir und meinen Fotografien, in Worten meiner Schulfreundin Mona.
Danke!
